nachts ist der schmerz am schönsten
wenn es ringsherum dunkel und leise ist
wenn alle worte geweint und alle tränen geschrien sind
wenn nichts mehr geht
außer da sitzen und in den himmel schauen
weil alles gelogen war und die sterne nichts von den
wahrheiten wissen, die wir verschweigen
das es kein wir mehr gibt oder nie eins gab
wir schweben bereits seit jahren über diesem bett
und ich traue mich immernoch kaum zu atmen
wenn ich neben dir liege
nur um dich nicht aufzuwecken
du bist so schön, wenn du schläfst
und endlich mal still bist
und manchmal, wenn du so da lebst
da möchte ich am liebsten auf dir wohnen
möchte mein zelt auf deiner brust aufschlagen
und in deinem bauchnabel schlafen
ich wandere dann duch den haar-dschungel auf deinem unterarm immer weiter in richtung herzschlag
und zähle dabei jedes muttermal über das ich laufe
ich weiß, du wirst aufwachen und deine sachen packen
alles wird so sein wie immer
ich werde dich nicht ansehen können
wenn du deine augen öffnest
will nicht sehen wie sehr du mich
und diese nacht bereust
manchmal ist die wirklichkeit so nah
dass man meint sie berühren zu können
ich frage mich, ob wir jemals anfangen werden
aus unseren fehlern zu lernen?
doch die lüge schmeckt so süß bei nacht
und sonnt sich so gerne im mondschein
keine zehn minuten später fällt die tür ins schloss
ich rieche dich an meinem bettlaken und weine
es ist alles wie immer
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